Unser Engagement

Initiativen, Projekte & Best-Practice-Beispiele

Auf dem Weg hin zu einer erfolgreichen Kreislaufwirtschaft gilt es noch einige Hürden zu überwinden. Das wissen wir. Wir scheuen aber keine Mühen und setzen viele Schritte, um unser Wirtschafts-System nachhaltiger zu gestalten.

Blue Plan


Blue Plan heißt unsere greinerweite Nachhaltigkeitsstrategie. Sie umfasst all unsere Unternehmensbereiche weltweit und setzt drei Handlungsfelder in den Mittelp
unkt, die wir als zentrale Zukunftsthemen bei Greiner identifiziert haben:

Der Klimaschutz

Indem alle Greiner Standorte weltweit ihren Emissionsausstoß massiv reduzieren, den Anteil an erneuerbarer Energie steigern und die Energieeffizienz kontinuierlich verbessern. Damit möchte das Unternehmen bis 2030 klimaneutral sein. (beschränkt auf Scope 1 und 2 Emissionen)
 

Die Kreislaufwirtschaft

Durch nachhaltiges Produktdesign und eine optimale Ressourcennutzung im Produktionsprozess wollen wir die Umweltauswirkungen der Greiner Produkte bis 2030 auf ein Minimum reduzieren und ein umfassend zirkuläres Unternehmen werden.

Die Menschen

Als Schlüssel für eine nachhaltige Zukunft. Zum Wohle der Mitarbeiter investiert Greiner vermehrt in die Bereiche Aus- und Weiterbildung, Arbeitssicherheits- und Gesundheitsschutz sowie Diversität.

Nachhaltigkeits-Bericht

2021 veröffentlichte die Greiner AG darüber hinaus ihren zweiten Nachhaltigkeits-Bericht. Weitere Informationen über die Nachhaltigkeits-Themen und -Ziele des Konzerns finden Sie  auf sustainability.greiner.com

Circular Economy-Strategie

Im Rahmen unseres Strebens nach einer Kreislaufwirtschaft haben wir – zusätzlich zu unserem Commitment zu Blueplan - bei Greiner Packaging eine eigene Circular Economy-Strategie bestehend ins Leben gerufen. Sie besteht aus drei Säulen:

Entwicklung innovativer Produkte

Innovative neue Produkte und Lösungen bilden bei Greiner Packaging einen wesentlichen Eckpfeiler für eine erfolgreiche Kreislaufwirtschaft. Das bedeutet, dass Produkte im Sinne der Circular Economy so designt und produziert werden, dass sie zu 100 % kreislauffähig sind. Generell kann eine bessere Rezyklierbarkeit durch die eingesetzten Materialien bzw. die richtige Kombination der Materialien für Becher, Etikett, Folie bzw. Deckel sowie die Art der Dekoration erreicht werden. Das ist es, was wir unter Design for Recycling (D4R) verstehen. Damit unterstützen wir nicht nur die Ziele des Global Commitments der New Plastics Economy, sondern verfolgen auch unseren eigenen Nachhaltigkeitsansatz konsequent.

Neue Servicepartnerschaften und Geschäftsmodelle

Auch diese leisten einen wichtigen Beitrag zur Umsetzung einer Kreislaufwirtschaft. Beispielsweise unser Engagement für den Einsatz von digitalen Wasserzeichen, die das Sortieren von K3®-Bechern in Zukunft wesentlich vereinfachen können. Wir sind ständig auf der Suche nach weiteren Möglichkeiten und Partnerschaften. Darüber hinaus fokussieren wir uns auch auf neue Business-Modelle in Richtung Multiple-Use, Packaging as a Service oder Sammlungs-Infrastruktur.

Zukunftsweisende Material-Partnerschaften

Partnerschaften mit Rohstoff-Herstellern oder die Beteiligung an Initiativen oder Maschinen sichern Greiner Packaging Materialströme für die eigene Verarbeitung. Damit kann in Zukunft vor allem im Non-Food Bereich einen möglichst großen Teil des Material-Einsatzes mit Recycling-Material abgedeckt werden.

Neben der greinerweiten Nachhaltigkeitsstrategie Blueplan und unserer Circular Economy-Strategie engagieren wir uns in zahlreichen Initiativen, Projekten und Partnerschaften. Hier ein auszugsweiser Überblick:

Strategische Partnerschaften:

Seit 2016 ist Greiner Packaging Mitglied der Ellen MacArthur Foundation. In verschiedenen Projekten unterstützen wir den Wandel hin zu einer Kreislaufwirtschaft. Eines dieser Projekte (CPO), möchte Technologien entwickeln um aus Polyolefin-Abfällen rezyklierte Materialien zu gewinnen. Denn rund 50 Prozent aller Kunststoff-Verpackungen im Hausmüll bestehen aus Polyolefinen (PO). Die Rezyklate sollen so beschaffen sein, dass daraus Non-food-Verpackungen hergestellt werden können.
Am 1. Dezember 2020 ist Greiner Packaging der Alliance to End Plastic Waste beigetreten. Die Allianz mit Sitz in Singapur hat über 50 Mitgliedsunternehmen, Unterstützer und Bündnispartner entlang der gesamten Kunststoff-Wertschöpfungskette. Sie alle verpflichten sich, wie auch Greiner Packaging, pro-aktiv gegen das Plastikmüll-Problem rund um unseren Erdball anzukämpfen.
 
Im Rahmen des Engagements sollen insbesondere Maßnahmen für ein effektives Müllmanagement gesetzt und Recycling-Systeme aufgebaut werden, damit in Zukunft aus Plastikmüll neue Wertstoffe gewonnen werden. Ganz im Sinne einer Kreislaufwirtschaft. Ganz im Interesse von Greiner Packaging und unserer Circular Economy-Strategie. Als Teil der Allianz können wir durch Ressourcen, Expertise und Investitionen einen wichtigen Beitrag für die Zukunft unserer Erde leisten.

Mehr Infos: endplasticwaste.org
Plastic bankDie Ziele der Plastic Bank sind einfach erklärt: Plastik-Müll im Meer stoppen und gleichzeitig Armut bekämpfen. Das kanadische Sozial-Unternehmen betreibt Sammel-Stationen für Plastik-Müll in Küsten-Regionen. Die lokalen Sammler klauben den Plastik-Müll von Stränden und Straßen auf. Dann bringen sie ihn zu den Sammel-Zentren. Dort wird er gewogen und – je nach Gewicht – erhalten die Sammler eine Vergütung. Von den Sammel-Stationen wird der Müll zu Recyclern transportiert. Dort wird er sortiert und wiederaufbereitet. Dann wird das Material weiterverkauft. Das so entstandene Social Plastic® kann als Recycling-Material für neue Produkte eingesetzt werden – ganz im Sinn einer Kreislaufwirtschaft. Als erstes Verpackungs-Unternehmen weltweit sind wir Partner der Plastic Bank: mit eigenen Sammel-Stationen in Manila auf den Philippinen.

Plastik-Müll verschmutzt zunehmend unsere Ozeane. Vor allem in Ländern Asiens ist das ein Problem. Denn hier gibt es kaum Möglichkeiten seinen Müll adäquat zu entsorgen. China und Indonesien sind die größten Produzenten von Plastik-Müll. Danach kommen die Philippinen. Geschätzte 2.000.000 Tonnen Plastik landen hier jedes Jahr im Meer. Experten nehmen an, dass jährlich etwa 63.700 Tonnen Plastik allein durch den philippinischen Fluss Pasig ins Meer gelangen.

Grund genug für uns, uns zu engagieren. An der Plastic Bank begeistert uns vor allem der ganzheitliche Ansatz: Die Umwelt wird gesäubert und gleichzeitig Armut bekämpft. Menschen werden dafür bezahl, Plastik-Müll zu sammeln und zu sortieren. Dadurch ändert sich ihre Einstellung gegenüber dem Material Kunststoff. Es wird nicht länger als Abfall gesehen, sondern als wertvolle Ressource.

Sie wollen mehr über die Kooperation zwischen Greiner Packaging und der Plastic Bank erfahren? Unser Video zur Eröffnung der ersten gemeinsamen Sammel-Station in Manila finden Sie hier.
Greiner Packaging ist Gründungsmitglied der Plattform „Verpackung mit Zukunft“, bei der Unternehmen entlang der Verpackungs-Wertschöpfungskette an folgenden Zielen arbeiten: gemeinsamer Einsatz für eine Versachlichung der Debatte rund um Verpackungen, rasche Erarbeitung von Lösungen im Kreislauf und konstruktiver Dialog mit Politik, NGOs und Konsumenten. Die Plattform ist offen für alle Packstoffe und weitere Partner. Die Gründung der Plattform in Österreich übernimmt eine Vorreiterrolle und soll Vorbild in Europa sein, um nachhaltige Lösungen zu etablieren.
Seit November 2020 ist Greiner Packaging offizielles Mitglied im internationalen Bündnis #ForumRezyklat. Damit unterstreichen wir unser nachhaltiges Engagement in Sachen Kreislaufwirtschaft in einem starken Verbund gemeinsam mit bekannten Markenherstellern, Verpackungs- und Recyclingunternehmen sowie Ministerien und weiteren Institutionen. Greiner Packaging bringt sich gemeinsam mit den anderen neuen Mitgliedern wie beispielsweise Coca-Cola oder Der Grüne Punkt in die vier Expertengruppen des Forums aktiv mit ein: Stammdatenmanagement, Weiterentwicklung, bzw. Förderung von Technologien und der Recyclingfähigkeit, Ausarbeitung weiterer Rezyklat-Standards und Kundenkommunikation.
Die Vision der Circular Plastics Alliance ist es, eine Kreislaufwirtschaft für Kunststoffe zu fördern und die Verwendung von Rezyklaten in neuen Produkten erheblich zu steigern. Die Initiative verfolgt das Ziel, bis 2025 mindestens 10 Millionen Tonnen pro Jahr zur Verfügung zu haben und in Produkten und Verpackungen einzusetzen. 

Commitments:

2018 hat Greiner Packaging das New Plastics Economy Global Commitment der Ellen MacArthur Foundation unterzeichnet. Dieses vereint Akteure der gesamten Wertschöpfungskette. Sie haben sich ehrgeizige Ziele gesetzt, um eine Kreislaufwirtschaft zu erreichen. Das Commitment sieht Minimal-Verpflichtungen vor, denen sich alle Unterzeichner verschreiben müssen. Sie werden alle 18 bis 24 Monate überprüft und – wo nötig – angehoben.

Über die Minimal-Ziele hinaus, hat sich Greiner Packaging bis 2025 folgende Ziele gesetzt:
  • Wir ergreifen Maßnahmen, um problematische oder unnötige Kunststoffverpackungen zu eliminieren.
  • Alle unserer Kunststoffverpackungen sollen zu 100 % wiederverwendbar, rezyklierbar oder kompostierbar sein.
  • Ein erheblicher Teil unseres Material-Einsatzes soll durch Recycling-Material abgedeckt werden.

Unser Standort in Dungannon, UK, ist Gründungs-Mitglied des UK Plastics Pact. Dieser ist eine Initiative der Ellen MacArthur Foundation. Ziel des Pakts ist es, Kunststoff aus der Natur fernzuhalten und das gesamte Verpackungs-System auf neue Füße zu stellen.


Bis 2025 verpflichten sich die 42 Unterzeichner des Pakts zu folgenden Zielen:
  • Beseitigung von Single-Use-Plastics durch Redesign, Innovation oder alternative (Wiederverwendungs-) Liefermodelle.
  • 100 % der Kunststoff-Verpackungen sollen recycelbar, wiederverwendbar oder kompostierbar sein.
  • 70 % der Kunststoff-Verpackungen sollen effektiv recycelt oder kompostiert werden.
  • Der durchschnittliche Anteil an Recycling-Material soll bei allen Kunststoff-Verpackungen 30 % betragen.

Forschungs-Partnerschaften:

Das LIT (Linz Institute of Technology) der Johannes Kepler Universität und mehrere Industriepartner forschen gemeinsam in der LIT Factory (z.B. im Rahmen des Kompetenzzentrums CHASE): Sie befassen sich mit Verfahrens- und Prozesstechnik und neuen Möglichkeiten für Recycling und den Einsatz von Rezyklaten.
Für PET-Flaschen gibt es bereits einen etablierten Kreislauf. Für andere Produkte aus PET ist das weitgehend noch nicht der Fall. Wir unterstützen daher Projekte zum Recycling von PET-Produkten, etwa Pet2Pack, das den Kreislauf für PET-Produkte schließen möchte. Entstehende Rezyklate sollen auch für den Food-Einsatz erforscht werden.
Polystyrol (PS) ist ein weit verbreiteter Kunststoff. Auch Verpackungen setzen oft auf PS. Als Mitglied von Styrenics Circular Solutions (SCS) unterstützt Greiner Packaging das Erschließen eines Kreislaufs für PS. Eine große Chance sehen wir etwa in chemischem Recycling von PS. Dieses treiben wir in einer Kooperation mit dem Chemiekonzern Trinseo voran.
Auf dem Verpackungsmarkt und in den Sortieranlagen Europas werden digitale Wasserzeichen künftig eine wesentliche Rolle spielen, wenn es um das Thema Recyclingfähigkeit geht. Als Partner der HolyGrail 2.0 Initiative, unter dem Management der European Brands Association (AIM), fördert Greiner Packaging die Implementierung von digitalen Wasserzeichen in Dekorationen von verschiedenen Verpackungssystemen. In Kooperation mit den Unternehmen Digimarc und Filigrade, beides Spezialisten auf diesem Gebiet, sollen in Zukunft intelligente Verpackungen zur Marktreife gebracht werden. Diese sollen letztendlich auch die Qualität der Rezyklate wesentlich verbessern.

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