Die optimal recyclingfähige Sleeve-Verpackung

Sleeve-Verpackungen punkten durch eine ansprechende Optik, eine angenehme Haptik und verschiedenste Veredelungsmöglichkeiten. Darüber hinaus ist die Schrumpffolie die Dekoration der Wahl für ausgefallene Verpackungsformen: Produkte können mit der Verpackungsvariante vielseitig umhüllt werden und erhalten dabei von Kopf bis Fuß ein außergewöhnliches Image. Mit den richtigen Maßnahmen sind Sleeve-Verpackungen noch dazu optimal recyclingfähig. Indem der Kunststoffbecher unter dem Sleeve weiß oder transparent ist, ist dieser hervorragend recyclingfähig und kann hochqualitatives Recyclingmaterial ergeben. Um dieses Potenzial bestmöglich zu nutzen, ist es besonders wichtig, die optimale Materialkombination von Sleeve und Kunststoffbecher zu wählen.

Recyclingfähigkeit verbessern

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Vorteilhafte Materialkombination bietet beste Recyclingfähigkeit
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Zip ermöglicht das aktive Abtrennen des Sleeves

Wir setzen auf PP-Becher mit PO-Sleeve

Greiner Packaging setzt auf PP-Becher mit einem Sleeve aus PO (einer Material-zusammensetzung etwa aus PP und PE). Das hat einen einfachen Grund: Landet der PP-Becher im PP-Recyclingstrom, werden mittels diverser Sortierverfahren (Schwimm-Sink-Verfahren oder Windsichter) die Bestandteile des Kunststoffbechers im PP-Strom weiterverarbeitet und jene des PO-Sleeves einem eigenen Strom zugeordnet. Sollten noch kleinere PO-Sleeve-Bestandteile dem PP-Material anhaften, stört dies den Materialstrom nur unwesentlich.
In Europa setzen derzeit viele Kunden auf OPS (oriented polystyrene) als Sleeve-Material. OPS-Sleeves können im Recyclingprozess mit den gängigen Verfahren ebenfalls gut vom PP-Becher getrennt werden. PO hat aber den Vorteil, dass es aufgrund der ähnlichen Eigenschaften zu PP den Materialstrom noch weniger kontaminiert als OPS – sollte der Sleeve etwa doch nicht richtig vom Becher abgetrennt werden.

Zip ermöglicht einfache Trennung von Becher und Sleeve bereits zuhause

Möchten Konsumenten dennoch auf Nummer sicher gehen, dass alle Bestandteile von Anfang an dem richtigen Strom zugeordnet und somit optimal wiederverwertet werden, können diese ganz einfach einen Beitrag dazu leisten: Der Sleeve lässt sich dank eines einfachen Aufriss-Systems – ähnlich einem Reißverschluss – innerhalb von Sekunden vom Becher lösen, die beiden Bestandteile können so getrennt voneinander in der gelben Tonne/dem gelben Sack entsorgt werden.

Gut zu wissen:

Erfolgreiches Detektieren und Sortieren hängen wesentlich von der Beschaffenheit des Sleeves sowie von der Materialkombination von Kunststoffbecher und Sleeve ab.

  • Die Stärke des Sleeves kann die Detektierfähigkeit der Verpackung beeinflussen.
  • Auch metallische Farben, Barriere-Optionen oder Oberflächen können einen Einfluss auf die Detektierfähigkeit haben.
  • Sind über 50 Prozent der Verpackung mit einem Sleeve bedeckt, empfehlen wir einen empirischen Sortiertest durchzuführen, um die Detektierfähigkeit zu ermitteln.

Wenn die Becher richtig detektiert und dem richtigen Recyclingstrom zugeordnet sind, folgt der eigentliche Recyclingprozess.
In unterschiedlichen Verfahren werden die Sleeves von den Bechern getrennt.

Ein entscheidender Schritt ist dabei das Schwimm-Sink-Verfahren: Besitzen Sleeve und Becher eine unterschiedliche Dichte, lassen sich die Flakes einfach voneinander trennen (PP und PE-Flakes schwimmen auf, PS und PET-Flakes sinken zu Boden).
Ein weiterer wichtiger Schritt ist der Windsichter: In einem Luftstrom werden die leichteren Sleeve-Flakes von den schwereren Becher-Flakes getrennt.
 
Sollten sich nach diesen Schritten immer noch Teile des Sleeves im PP-Recyclingstrom befinden, kontaminiert ein PO-Sleeve den Materialstrom (im Vergleich zu anderen Sleeve-Materialien) nur unwesentlich.  
 
Sollen alle Bestandteile der Verpackung von Anfang an dem richtigen Strom zugeordnet und somit optimal wiederverwertet werden, müssen Konsumenten den Sleeve bereits vor der Entsorgung vom Becher trennen. Der Sleeve lässt sich dank eines einfachen Aufriss-Systems innerhalb von Sekunden vom Becher lösen, die beiden Bestandteile können so getrennt voneinander in der gelben Tonne/dem gelben Sack entsorgt werden. Ein standardisiertes Piktogramm – das zum Abtrennen des Sleeves auffordert – kann Kunden angeboten werden.
 

Welcher Sleeve für welchen Becher?

PP-Becher PO-Sleeve oder OPS-Sleeve
PS-Becher OPS-Sleeve oder OP Sleeve
PET-Becher PO-Sleeve

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Fabian Kimmerle
Director of Supply Chain Management