Plastic Bank, Engagement, Nachhaltigkeit, r-PET, Convenience

Drei Ziele, ein Weg

27.11.2023 | 5 Minuten Lesezeit
André Flaspöhler

Die Gründe, sich für eine pflanzenbasierte Ernährung zu entscheiden, sind vielfältig. Während manche Menschen vorrangig ihre Gesundheit im Blick haben, sehen andere Tierschutz als primäre Motivation.Einhergehend mit diesem Anstieg steigt auch der Bedarf an Verpackungslösungen für diesen Markt. Eine immer größer werdende Gruppe entscheidet sich aber aus ökologischen Gründen für einen Verzicht auf tierische Produkte1. Denn sowohl der Haltung von Tieren als auch der Verarbeitung tierischer Lebensmittel wird ein beträchtlicher Ausstoß an CO2e-Emissionen zugeschrieben. Etwa 79 Millionen Menschen weltweit entscheiden sich Schätzungen zufolge für einen kompletten Verzicht auf tierische Produkte. Aber auch immer mehr Menschen, die Anhänger einer Mischkost sind, testen sich gerne durch die vegane Produktpalette. Kein Wunder also, dass das Angebot an pflanzenbasierten Produkten stetig steigt: Betrug der Markt für vegane Produkte im Jahr 2020 noch 19,7 Milliarden US Dollar, wird dieser 2030 bereits auf 36,3 Milliarden US Dollar geschätzt2.

 

#gesundheit

Wer aus gesundheitlichen Gründen vegane Produkte wählt, erwartet sich auch von der Verpackung besten Produktschutz. Und noch mehr. Greiner Packaging ist Spezialist für sogenannte Barriere-Verpackungen. Sie schützen besonders gut gegen  Einflüsse von außen, wie Licht oder Sauerstoff, und tragen so dazu bei, Lebensmittel lange frisch zu halten, ohne dabei auf Konservierungsstoffe zurückgreifen zu müssen. Erreicht wird eine Barrierefunktion auf unterschiedlichen Wegen, etwa durch Integration einer Barriereschicht in einen Standardkunststoff (PP/EVOH/PP) oder durch eigene Labels mit Barrierefunktion. Aber auch mit PET-Verpackungen kann bereits eine sehr gute, natürliche Barriere erreicht werden, die hohen Produktschutz  sicherstellt.

#tierwohl

Bilder von Meeresbewohnern, die an Kunststoffresten sterben oder Landtieren, die in Kunststoffflaschen ersticken, haben den Ruf von Plastikverpackungen bei Tierschützer:innen und darüber hinaus negativ beeinflusst. Neben seinem Einsatz für  flächendeckende Wertstoffströme ist Greiner Packaging bereits seit 2019 Partner des Sozialunternehmens Plastic Bank®. Dieses hat es sich zur Aufgabe gemacht, Plastikmüll im Meer zu stoppen. Von sogenannten Ocean Stewards aus der Umwelt eingesammelte Kunststoffverpackungen werden aufbereitet und als Social Plastic® in die globale Fertigungs-Supply-Chain wiedereingeführt. Die Sammler selbst tauschen das gesammelte Plastik gegen lebensverbessernde Benefits ein. Damit kombiniert das Projekt ökologischen mit sozialem Mehrwert. Im Rahmen der Partnerschaft konnten bisher bereits über 25 Millionen Plastikflaschen gesammelt werden, aus denen über 500 Tonnen Social Plastic® extrahiert werden konnte.

#umwelt

Green thinking ist omnipräsent. Die Legislatur verlangt immer stärker nach nachhaltigen Lebensmittelverpackungen und auch Konsument:innen wissen immer besser darüber Bescheid, welche Verpackung nachhaltig ist und welche nicht. Bei Greiner Packaging verstehen wir uns als Experte für zukunftsfitte Verpackungen. Dabei verfolgen wir drei Ansätze: 

  • Reduce: Wir minimieren den Kunststoffeinsatz auf ein Minimum
  • Reuse: Wir bieten Mehrwegkonzepte an
  • Recycle: Wir entwickeln Verpackungen, die optimal recycelt werden können und setzen so viel Recyclingmaterial für unsere Verpackungen ein, wie nur möglich. 

 

Eine Art der Verpackung, die sowohl auf der Ebene Reduce als auch Recycle punktet sind Karton-Kunststoff-Kombinationen: Der dünne, unbedruckte Kunststoffbecher ist besonders ressourcenschonend und ideal fürs Recycling geeignet. Um die Trennquote von Karton und Kunststoff weiter zu erhöhen – und nicht rein vom Engagement der Konsument:innen abhängig zu sein – hat Greiner Packaging vor kurzem die Innovation K3® r100 auf den Markt gebracht.

Aufgrund ihrer zahlreichen Nachhaltigkeits-Vorteile werden K3® Verpackungen besonders gerne für vegane Produkte eingesetzt.

 

1) 2023 Vegan and Plant-Based diet Statistics - Soylent

2) Vegan Food Market Size, Share Industry Forecast To 2030 (alliedmarketresearch.com) 

K3® r100

Hier trennt sich der Kartonwickel im Abfallsammelprozess eigenständig vom Kunststoffbecher ab, menschliches Einwirken ist nicht mehr nötig.

Aber auch Reuse Konzepte sind immer gefragter. Vor allem im TakeAway-Bereich sind sie eine beliebte – und in manchen Ländern auch bereits gesetzlich vorgeschriebene – Alternative zu bisherigen Single-Use-Lösungen. Für Fans der veganen Ernährung besonders interessant ist etwa das Greiner Packaging Reuse-Konzept eines Bowl-Behälters, das seitens der hauseigenen Design-Agentur DesPro (Design & Prototyping) entwickelt wurde. Nachdem Konsument:innen ihre vegane Bowl oder ihren leckeren Salat genossen haben, können sie den Behälter einfach wieder im Restaurant zurückgeben, wo er gewaschen wird und wieder für neue TakeAway Anwendungen zur Verfügung steht. Verpackungsrelevante Daten, wie Waschdurchläufe, Lagerbestände oder Location können bei Bedarf mittels RFID-Chip erhoben werden.

Nachhaltige Verpackungen für zukunftsfitte Produkte

Plant A: Veganes für jeden Geschmack

Pflanzliche Nahrungsmittel schmecken heutzutage jedermann. Diese Entwicklung hat auch eine Gruppe industrieller Investoren erkannt und es zu ihrer Mission gemacht, die pflanzliche Lebensmittelindustrie zu kommerzialisieren. In einem ersten Schritt auf diesem Weg wurde – unter dem Namen PlantA – ein hochmodernes Werk in Anklam in Norddeutschland gegründet, in dem leckere Alternativen zu fermentierten Milchprodukten hergestellt und für unterschiedliche Kunden abgefüllt werden. Greiner  Packaging beliefert Plant A mit 150 g, 400 g und 230 ml Bechern, die mit veganen Joghurts und Drinks auf Hafer- oder Kokos-Basis befüllt werden.

Hummus: Orientalische Köstlichkeit ins beste Licht gerückt

Reich an Proteinen, Eisen und Vitamin C: Durch ihren hohen Nährstoffgehalt erfreuen sich Kichererbsen – und in weiterer Folge daraus hergestellte Dips und Aufstriche – auch in Österreich immer größerer Beliebtheit. Um die leckeren und gesunden Produkte ins beste Licht zu rücken, bieten sich Verpackungen aus transparentem r-PET an. Greiner Packaging stellt sowohl Deckel als auch Becher in unterschiedlichsten Größen und mit unterschiedlichsten Anteilen an Recyclingmaterial
her und bedient Kunden aus ganz Europa mit den nachhaltigen Verpackungen, die durch ihren Recyclinganteil ein hohes CO2e Einsparungspotenzial aufweisen.

MILRAM

Interview: Vegane Produkte - nachhaltige Verpackung

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