Zum Abschluss des ersten Veranstaltungstages schaltete sich David Katz, Gründer und CEO von Plastic Bank, aus Vancouver ein. Katz erläuterte die Arbeit von Plastic Bank und beschrieb wie Social Plastic® den beteiligten Menschen Mehrwert bietet und dabei hilft, eine regenerative Gesellschaft zu schaffen.
Plastic Bank etabliert ethische Recycling-Ökosysteme in Ländern, mit unzureichender Abfallinfrastruktur und einer hohen Verschmutzungs- und Armutsrate. Das Unternehmen hilft so, die Welt von Kunststoffmüll zu befreien und gleichzeitig das Leben der Sammler zu verbessern.
Kunststoffabfälle werden von Müllsammlern aus dem Plastic Bank Ökosystem aufgelesen und zu Sammelpunkten gebracht, wo sie sortiert und zu Granulat weiterverarbeitet werden. Das so gesammelte Material wird als Social Plastic® wiedergeboren und an Verarbeiter verkauft, die Recyclat für ihre Produkte oder Verpackungen verwenden. Greiner Packaging hat Plastic Bank bei der Etablierung von fünf Sammelzentren in Manila unterstützt.
„Ich bin überzeugt, dass die größte Bedrohung für unsere Meere gleichzeitig eine der bedeutendsten Chancen für die Menschheit ist“, betonte Katz. „Nicht der Kunststoff ist das Problem, sondern wir. Wir müssen lernen wertschätzender mit unserem Umfeld umzugehen. Wenn jedes Stück Verpackung einen Wert hätte, würde nicht so viel davon in die Meere gelangen.“
„Plastic Bank ist die weltweit größte Geschäftskette für Menschen aus ärmlichen Verhältnissen. Wir haben über 700 Standorte an denen Menschen, die wenig Hoffnung auf ein besseres Morgen haben, mit Hilfe von Abfall alles Nötige kaufen können: von Schulgeld und Krankenversicherungen über WLAN und Mobilfunkguthaben bis hin zu Brennstoff zum Kochen und sauberes Wasser. Alles, was die Armen dieser Welt dringend benötigen, sich jedoch nicht leisten konnten, ist jetzt mit Abfall als Währung erhältlich.“
„Unser Bestehen in den Gemeinden zeigt den inhärenten Wert, der in Kunststoffabfall schlummert. Wir haben einige hundert Schulen in unserem Ökosystem. Dort motivieren wir die Kinder, nach Hause zu gehen und ihre Eltern über Umweltverantwortung, Recycling und die wirtschaftlichen Möglichkeiten zu unterrichten. So fangen sie an ihren Abfall zu sammeln, anstatt ihn wegzuwerfen – und sie bringen ihn zur Schule, um damit ihr Schulgeld zu bezahlen und anderen Kindern den Schulbesuch zu ermöglichen. So entdecken Kinder in Recycling eine Möglichkeit, die Armut in der Familie zu beenden.“