Nachhaltigkeit, Kreislaufwirtschaft, Corporate Communication, Innovation

Science Based Targets für den Klimaschutz bestätigt

12.09.2023 | 2 Minuten Lesezeit
Diana Strasser

2022 verursachte Greiner weltweit Emissionen von 2,8 Mio. Tonnen CO2. Das entspricht den jährlichen Emissionen von 339.087 Europäer:innen. Greiner Packaging zeichnete für 1,1 Mio. Tonnen davon verantwortlich. Entsprechend groß ist auch der Hebel, den das Unternehmen ansetzen kann, um zu einer Begrenzung der globalen Erwärmung beizutragen. Einen großen Schritt auf diesem Weg haben Greiner und seine Sparten nun durch die Bestätigung ihrer Science Based Targets gesetzt. Hierbei handelt es sich um eine weltweite Initiative, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, Methoden und Kriterien für einen effektiven Klimaschutz in Unternehmen zu entwickeln und deren gesetzte Reduktionsziele auf wissenschaftlicher Grundlage zu validieren. Die Voraussetzung, um als SBTi- Ziel bestätigt zu werden, ist dass dieses nachweislich zur Erfüllung des Pariser Klimaabkommens und damit zur Begrenzung der globalen Erwärmung beiträgt. Gemeinsam mit Greiner nehmen Unternehmen, die diese hohen Anforderungen erfüllen, eine absolute Vorreiterrolle ein und unterstreichen ihre Ambitionen für den Klimaschutz.  

Die Greiner Ziele: 

  • Die Greiner AG verpflichtet sich, die absoluten Scope 1- und Scope 2-THG-Emissionen bis 2030 um 60% zu reduzieren, ausgehend vom Basisjahr 2021. 

  • Die Greiner AG verpflichtet sich außerdem, die absoluten Scope 3-THG-Emissionen aus brennstoff- und energiebezogenen Aktivitäten, vorgelagertem Transport und Verteilung, nachgelagertem Transport und Verteilung sowie dem Umgang mit verkauften Produkten an deren Lebenszyklusende innerhalb desselben Zeitraums um 25 % zu reduzieren. 

  • Die Greiner AG verpflichtet sich darüber hinaus, dass 80 % ihrer Lieferanten, gemessen an den Emissionen der eingekauften Waren und Dienstleistungen, bis 2027 Science Based Targets haben werden. 

Seine Ziele möchte Greiner durch unterschiedlichste Maßnahmen erreichen. Ein Hebel ist die weitere Steigerung des Anteils von erneuerbarem Strom. In Österreich wurde 2022 bereits zu 100 Prozent erneuerbarer Strom genutzt, weltweit waren es 58 Prozent. Vier Prozent des österreichischen Stroms kamen zudem aus eigener Erzeugung durch insgesamt acht PV-Anlagen. Der weltweite Anteil an selbst erzeugtem, erneuerbaren Strom lag im Jahr 2022 bei 0,19 Prozent und soll bis 2030 auf 2,5 Prozent steigen. Neben einem Fokus auf erneuerbaren Strom, liegt seitens Greiner Packaging ein besonders großer Hebel zur Emissionsreduktion in den zur Verpackungsproduktion eingesetzten Materialien. Einerseits soll künftig der Recyclinganteil in Verpackungen noch weiter erhöht werden. Gleichzeitig wird das Unternehmen dafür Sorge tragen, die Recyclingfähigkeit seiner Verpackungen stetig zu verbessern. Zudem möchte Greiner Packaging durch intensiven Austausch mit seinen Lieferanten dazu beitragen, dass sich immer mehr Unternehmen zu wissenschaftlich fundierten Klimazielen bekennen. 

Wir sind sehr stolz darauf, zu den Unternehmen zu gehören, die es geschafft haben, sich mit ambitionierten und validierten Science Based Targets öffentlich und vor allem transparent zum Klimaschutz zu bekennen. Nun geht es darum, unsere Ziele in unserem täglichen Tun zum Leben zu erwecken – Ziele sind wichtig, handeln noch wichtiger. Vom Einkauf, über unsere technischen Experten, Innovations- und Design-Kollegen, wirklich jede Mitarbeiterin und jeder Mitarbeiter unseres Unternehmens leistet einen Beitrag zur Erreichung unserer SBTs. Das eint uns unternehmensintern aber auch mit anderen Unternehmen weltweit, die sich mit demselben Engagement für den Klimaschutz einsetzen wie wir.

Beatrix Praeceptor, CEO von Greiner Packaging

Scope 1, 2 & 3 

Emissionen, die direkt von Unternehmen verantwortet oder kontrolliert werden wie beispielsweise Prozessemissionen oder der Treibstoffverbrauch 

Beinhalten Strom, Wärme oder Kälte – also zugekaufte Energie, die außerhalb des Unternehmens zu indirekten Emissionen führen

Das sind die Emissionen aus der vor- und nachgelagerten Wertschöpfungskette  

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