Projekt zur Abfalltrennung in Krankenhäusern

In Krankenhäusern fällt viel Abfall an – an den Standorten der OÖG-Regionalkliniken und am Kepler Universitätsklinikum in Linz, Österreich, jährlich mehr als 6.000 Tonnen. Davon entfallen alleine an den oberösterreichischen Regionalkliniken 90 Tonnen auf Kunststoffverpackungen, etwa von sterilen Einwegprodukten.

Die Nutzung dieses enormen Potenzials zur Erschließung neuer Kunststoffkreisläufe machte sich das geförderte Projekt HospiCycle zum Ziel. In Zusammenarbeit der Oberösterreichischen Gesundheitsholding und den Partnern Greiner Packaging, dem Transfercenter für Kunststofftechnik und dem Recycler Walter Kunststoffe und mit Unterstützung der Altstoff Recycling Austria (ARA) und der Kunststoff- und Medizintechnik-Cluster wurde ein neues, krankenhausspezifisches Abfallkonzept erarbeitet. Dieses soll ermöglichen, dass Kunststoffabfälle in Spitälern künftig getrennt und in Folge recycelt werden können.

Das Projekt HospiCycle erschließt somit einen Bereich, der bisher wenig Beachtung im Recycling erfahren hat. Aus krankenhausspezifischem Kunststoffabfall konnten Artikelgruppen definiert werden, die sich für ein gesondertes Recycling zu Material hoher Reinheit und Qualität eignen. Durch das neue Sammelkonzept dieser Kunststoffartikel, das den Spitalsbetrieb nicht maßgeblich behindert, kann dieser Abfall sortenrein gesammelt werden und trägt zu einer Erhöhung der Recyclingquote bei.

Das Projekt und seine Maßnahmen wurden am 5. Juli in Linz im Rahmen einer Pressekonferenz vorgestellt.

Fotocredit: Land OÖ / Daniel Kauder