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Trend: Barriere

21.04.2017 | 3 Minuten Lesezeit
Charlotte Enzelsberger

Verpackungen mit Barrierewirkung werden schon lange für ihre positiven Eigenschaften geschätzt – ohne die Zugabe von Konservierungsstoffen vermögen sie es die Haltbarkeit ihres Füllguts deutlich zu verlängern. Das ist nicht nur praktisch sondern dämmt auch das Maß an Lebensmittelverschwendung ein. Aktuelle Trends treiben die Nachfrage nach Barrierelösungen weiter in die Höhe. So wird unser aller Leben immer hektischer und vielen Konsumenten fehlt die Zeit oder auch die Möglichkeit jeden Tag einkaufen zu gehen. Aber auch als Folge der Globalisierung steigt die Nachfrage nach Essen mit langem Haltbarkeitszeitraum. Im Export legen Lebensmittel weite Strecken über den gesamten Erdball zurück und sollen auch an ihrem Zielort noch frisch und aromatisch sein. Ein weiterer Motor für die Nachfrage nach Barriereverpackungen ist der Boom von Kaffee- und Teekapseln. Um ihr Aroma bestmöglich zu schützen, sind Barriereverpackungen unverzichtbar.

Der Trend geht also klar in Richtung Barriereverpackungen. Nun gibt es unterschiedliche Verpackungslösungen, die durch eine Barrierewirkung punkten – so gelten vor allem Aluminium und Glas als etablierte Verpackungsmaterialien. Seit einigen Jahren ist aber vor allem die Entwicklung von Kunststoffverpackungen mit Barrierewirkung auf dem Vormarsch. Die Gründe dafür sind einfach aber vielfältig:

Im Vergleich zu Glas ist Kunststoff deutlich leichter – das geringe Eigengewicht spart CO2 beim Transport. Zudem sind Kunststoffverpackungen bruchsicher und gut stapelbar, was ihren Transport besonders einfach macht. Auch das Recycling von Kunststoff ist energieeffizienter als jenes von Glas. Und vor allem für Kunden ein wichtiges Kriterium ist die Vielfalt an Dekorationsmöglichkeiten, die Kunststoff im Gegensatz zu Glas bietet. Aluminiumverpackungen hingegen sind sehr anfällig für Beschädigung während des Transports und in ihrer Formsprache wesentlich beschränkter als Kunststoffverpackungen.

Greiner Packaging bietet zwei Arten von Barrierelösungen an: IBT und MBT. Bei IBT wird eine Barriereschicht aus Siliziumoxid durch ein Plasma-Verfahren auf die Außen- oder Innenseite des Bechers aufgebracht – sie ist chemisch inert und verhindert die Migration zwischen Füllgut und Verpackung bzw. Außenwelt. Die Barriereschicht hat weder Einfluss auf die Transparenz noch auf das Bechergewicht.

Bei MBT wird eine spezielle Barriereschicht wie EVOH oder PA in einen Standardkunststoff wie PP eingebettet. Greiner Packaging bietet MBT in Kombination mit einer Reihe von Technologien an:

  • MBT + Extrusionsblasen (6-schichtige Flaschen und Behälter)
  • MBT + Tiefziehen (7-schichtige Becher und Schalen, v.a. für hohe Stückzahlen geeignet)
  • MBT + IML (3-schichtiges Barriereetikett)
  • MBT + Spritzguss / Co-Injektionsverfahren (3-schichtig)
  • MBT + Kavoblow

Welche Barriereverpackung die richtige Wahl für welche Anwendung darstellt, hängt von vielen Faktoren ab – zumal nicht jedes Produkt eine 100%ige Barrierewirkung benötigt. So muss der benötigte Grad der Barrierewirkung je nach Produkt individuell in Lagertests eruiert werden. Bei Greiner Packaging können sich Kunden auf umfassende Beratung von Anfang an verlassen, um die Barrierelösung zu finden, die ihrem Produkt optisch als auch aromatisch lange Attraktivität garantiert. Zudem führen wir in eigenen Kompetenzzentren weitreichende Forschungen durch um unsere Barrierelösungen ständig zu verbessern und zu erweitern. Nicht umsonst lautet unser Motto „do the innovation“.

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