Design for Recycling, Nachhaltigkeit, Kreislaufwirtschaft

Die optimal recyclingfähige Sleeve-Verpackung

19.04.2022 | 2 Minuten Lesezeit
Amber Augustus
  • Vorteilhafte Materialkombination bietet beste Recyclingfähigkeit
  • PP-Becher mit PO-Sleeve beste Wahl
  • Zip ermöglicht das aktive Abtrennen des Sleeves

Becher aus Kunststoff werden als Verpackung für viele Lebensmittel eingesetzt – kein Wunder, sind die Becher doch leicht, bruchsicher und schützen den Inhalt optimal vor Licht und Sauerstoff. Sie machen das Produkt damit länger haltbar. Umweltbewusste Konsumenten sehen sich allerdings mit der Tatsache konfrontiert, dass täglich zahlreiche Verpackungen als Abfall anfallen. Damit die verwendeten Rohstoffe im Kreislauf verbleiben – und damit immer wieder genutzt werden können – ist die Recyclingfähigkeit einer Verpackung von entscheidender Bedeutung.

Gesleevte Becher: beste Reyclingfähigkeit durch vorteilhafte Materialkombination

Sleeve-Verpackungen punkten durch eine ansprechende Optik, eine angenehme Haptik und verschiedenste Veredelungsmöglichkeiten. Darüber hinaus ist die Schrumpffolie die Dekoration der Wahl für ausgefallene Verpackungsformen: Produkte können mit der Verpackungsvariante vielseitig umhüllt werden und erhalten dabei von Kopf bis Fuß ein außergewöhnliches Image. Mit den richtigen Maßnahmen sind Sleeve-Verpackungen noch dazu optimal recyclingfähig. Indem der Kunststoffbecher unter dem Sleeve weiß oder transparent ist, ist dieser hervorragend recyclingfähig und kann hochqualitatives Recyclingmaterial ergeben. Um dieses Potenzial bestmöglich zu nutzen, ist es besonders wichtig, die optimale Materialkombination von Sleeve und Kunststoffbecher zu wählen.

Greiner Packaging setzt auf PP-Becher mit PO-Sleeve

Greiner Packaging setzt auf PP-Becher mit einem Sleeve aus PO (einer Materialzusammensetzung etwa aus PP und PE). Das hat einen einfachen Grund: Landet der PP-Becher im PP-Recyclingstrom, werden mittels diverser Sortierverfahren die Bestandteile des Kunststoffbechers im PP-Strom weiterverarbeitet und jene des PO-Sleeves einem eigenen Strom zugeordnet. Sollten noch kleinere PO-Sleeve-Bestandteile dem PP-Material anhaften, stört dies den Materialstrom nur unwesentlich.

 In Europa setzen derzeit viele Kunden auf OPS (oriented polystyrene) als Sleeve-Material. OPS-Sleeves können im Recyclingprozess mit den gängigen Verfahren ebenfalls gut vom PP-Becher getrennt werden. PO hat aber den Vorteil, dass es aufgrund der ähnlichen Eigenschaften zu PP den Materialstrom noch weniger kontaminiert als OPS – sollte der Sleeve etwa doch nicht richtig vom Becher abgetrennt werden.

Für uns ist es deshalb im Sleeve-Bereich das Material der Wahl.

Anita Gruber, Global Project Manager Circular Economy von Greiner Packaging

Zip ermöglicht einfache Trennung von Becher und Sleeve bereits zuhause

Möchten Konsumenten dennoch auf Nummer sicher gehen, dass alle Bestandteile von Anfang an dem richtigen Strom zugeordnet und somit optimal wiederverwertet werden, können diese ganz einfach einen Beitrag dazu leisten: Der Sleeve lässt sich dank eines einfachen Aufriss-Systems – ähnlich einem Reißverschluss – innerhalb von Sekunden vom Becher lösen, die beiden Bestandteile können so getrennt voneinander in der gelben Tonne/dem gelben Sack entsorgt werden.

Dank der Lösungen von Greiner Packaging wird der Sortierbarkeit optimal Rechnung getragen und so die Gewinnung von hochwertigem Recyclingmaterial ermöglicht. So können Verpackungen wieder und wieder aus bestem Recyclingmaterial hergestellt werden. Gut für das Produkt, gut für die Umwelt.

Mehr Infos zu recyclingfähigen Sleeve-Verpackungen finden Sie hier.

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